Wie versprochen wollte sich Gertrud Eichinger auch mit den Eicherlohern treffen um mit ihnen gemeinsam die Lieblingsplätze zu erkunden und natürlich auch die Ort anschauen, die offensichtlich „Wunde Punkte“ sind und Unmut erzeugen. Warum ist das gerade jetzt wichtig? Weil Wahlkampf ist? Sicherlich auch, wenn man ehrlich ist. Aber ebenso ist es wichtig die belange ALLER Ortsteile zu kennen, damit die richtigen Weichen gestellt werden können.
Start des Rundwegs war der Brunnen im Eicherloher Park. Tolles Wetter und milde Frühlingluft taten ihr übriges.
Warum nannte Gertrud diese Wanderung „Lieblingsplätze und Wunder Punkt“? Ganz einfache weil Orte an denen man sich gerne aufhält einem auch am Herzen liegen und daher Mißstande besonders auffallen. Lieblingsplätze sind die Sahnestücke eines Ortsteils das auch zur Identifizierung beiträgt.
Kinderspielplatz:
In der Bürgerumfrage 2019 der SPD hat sich jemand beschwert, dass die Spielplätze und im besonderen der in Eicherloh im Sommer kaum zu nutzen sind. Grund ist der fehlende Sonnenschutz. Besonders unangenehm und teilweise auch gefährlich sei die Rutsche, die sich im Sommer so aufheizt, dass Kinder sich die Hände verbrennen können.
Gertrud erzählte von ähnlichen Diskussionen in der Aktionsgruppe „Spielplatz AG“. Schaut man sich den Platz genau an, fallen jedem sofort mehrer Möglichkeiten für eine Beschattung ein.
Bürgerhaus – Sanierung und Barrierefreiheit
Überraschend wurde nun endlich Geld für die Planungen zur Sanierung des Bürgerhaus in Eicherloh in den Haushalt eingestellt. Böse Zungen sprechen von einem Wahlgeschenk ;-).
Seit Jahrzehnten wird über die Sanierung gesprochen und darüber wie das in mehreren Bauabschnitten historisch gewachsene Gebäude Barrierefrei gemacht werden könnte. Leider wurde der Gemeinderat wiedereinmal nicht ausreichend in die Vorgespräche und die beginnenden Planungen mit einbezogen. Diese mangelnde Transparenz der derzeitigen Rathauschef ist Gertrud schon langem ein Dorn im Auge und war auch Thema im Wahlkampf 2014. Leider hat sich im Führungstil im Rathaus in dieser Richtung nichts verbessert.
Wichtig ist die Einbeziehung aller Nutzer und Gäste aber auch die frühzeitige Diskussion über mögliche Ertüchtigungen des Gebäudes. Ein lange überfälliges Vorhaben das Gertrud auf jedenfall auf ihrer ToDo-Liste hat. Neubauen ist leicht aber Bestand erhalten und Pflegen darf auf keinem Fall vernachlässigt werden.
Funkmast in Eicherloh
Ein komplexes Thema zu dem es auch schon Bürgerversammlungen gab.
Um Fakten zu bekommen hat Gertrud über das Landratsamt Funkmessungen veranlasst deren Ergebnisse sie bei der Begehung präsentiert hat. Derzeit ist die Belastung durch Funkstrahlen sehr weit unter dem Grenzwert. Natürlich wird sich die Strahlung durch den Funkmast erhöhen denn das ist logischerweise notwendig für eine bessern Funkempfang. Eine sorgfältige Planung der Ausrichtung der Antennen ist unerlässlich um die maximale erlaubte Sendeleistung (festgelegt durch die Bundesnetzagentur – BNetzA) auch dorthin zu senden, wo es derzeit keinen oder nur sehr schlechten Mobilfunkempfang gibt. Die Messungen die Gertrud mitbrachte stellen damit eine Referenz dar und müssen nachdem der Mast in Betrieb geht, wiederholt werden.
Eicherloher Park – Umgestaltung – Ungestaltung
Ein klassischer Fall wie ein Lieblingsplatz zum wunden Punkt wird. Der alte Baumbestand musste aufgrund von Schädlingsbefall entfernt werden. Leider wurden danach eine umfassende Umgestaltung des Parks vorgenommen. Leider hat bis heute die Gemeinde keine Fachplanungsunterlagen oder Gutachten vorgelegt die die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen belegen.
Eicherloher schütteln verständnislos den Kopf wenn sie die in Reih und Glied angepflanzten Bäume sehen. Das hat keinesfalls die Anmutung eines beschaulichen Parks in dem man sich gerne zu einem Picknick trifft. Es gleicht mehr einer Plantage. Und wie gesagt, niemand weiß so genau warum das Schmuckstück von Eicherloh auf diese Art und Weise „ungestaltet“ wurde.
Ein toller Abend. Witzig, Spaßig, Lieder zum Mitsingen, Geschichten zum Schmunzeln und zum atemlosen Lachen. Und natürlich die von Roland gewohnten klaren Standpunkte zur politischen Landschaft in Deutschland.
Die Spendenbox war am Abend gut gefüllt und die Organisatoren von Bund-statt-Braun werden sich riesig darüber freuen und das Geld auch sehr gut einsetzen können.
Wie bereits am 2.2.2020 kurz mit einigen Bildern berichtet, war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Leider fehlte mir damals die Zeit ausführlich zum Vortrag und seinen Ergebnissen zu erzählen.
Das möchte ich jetzt nachholen. Es wird jetzt wirklich ausführlich 😉
1. Begrüßung
Angefangen hat alles mit der Begrüßung durch den VeranstalterEichinger Josef.
Mit-Initiator des Bürgersolarkraftwerks Finsing von 2003
Übersicht über die Entstehungsgeschichte des Bürgersolarkraftwerks auf dem Dach der Schule in Finsing.
Alle Anlagen sind in der sogenannten www.marktstammdatenregister.de/ beschrieben. Es ist es Wert darin zu schmökern. Darin gibt es eine Übersicht aller regenerativen Energien – nicht nur von Finsing .
Besonders hervorzuheben sind die beiden Anträge die im Oktober 2019 von der Arbeitsgruppe Energie und Umwelt eingereicht worden sind.
Antrag zur Nutzung der bestehenden Bürgersolaranlage auf dem Schuldach der Schule Finsing zur Eigennutzung für den elektrischen Energiebedarf (PDF zum Download)
Antrag zur Errichtung einer PV-Anlage auf dem Erweiterungsbau der Schule (PDF zum Download)
Um Fake-News vorzubeugen, hier die beiden Anträge zum Download.
Für die Vorstellung von Gertrud Eichinger verweise ich gerne auf ihre Internetseite www.gertrud-eichinger.de
Sie verwies in ihrer kurzen Rede auf die Ergebnisse der Bürgerbefragung 2019 hin, bei dem klar heraus kam dass die Bürger einen weiteren Ausbau der PV Anlagen befürworten aber auch die Gemeinde in einer Vorreiterrolle sehen. Stichwort: „…. mit gutem Beispiel vorangehen.“
Da sie damals ihr Haus von beginn an mit einer PV und thermischen Solaranlage ausgestattet hatte, kann sie sich als Pionierin der Solaranlagen in Finsing betrachten. Natürlich wird sie falls die Wählergunst es zulässt als zukünftige Bürgermeisterin alle Aktionen unterstützen, die die Nachhaltigkeit und Energieautarkie wie auch CO2 Neutralität von Finsing voranbringen. Entscheidend ist auch die Verankerung der Nutzung von Regenerativen Energien in städtebaulichen Prinzipien, z.B. Gestaltung von Neubaugebieten, selbst in einer Gemeinde wie Finsing.
Doch für diesen Abend wünschte Sie allen Anwesenden Inspirationen durch den spannenden Vortrag von Dr. Horn.
Gertrud Eichinger
3. Referent: Dr. Andreas Horn
Wer ist Dr. Horn? Infos zum Referenten
Dr. Horn, Vorsitzender von „Sonnenkraft Freising e.V.“ und seit 2002 Geschäftsführer der „Easy Energiedienste Sonnenkraft Freising GmbH“, Wirtschaftstochter des Vereins.
Hat über 30 Bürgersolarkraftwerke vorwiegend auf kommunalen Dächern im Landkreis Freising realisiert.
Seit 2009 ist er hauptberuflich mit Photovoltaik beschäftigt und hat viele PV-Anlagen mit Green City Energy realisiert und für die Solarinitiative München Mieterstromprojekte entwickelt.
Seit 2014 plant er als „Solardoktor“ PV-Anlagen und hat zum 1.1.2016 mit seinem Geschäftspartner Dr. Robert Fürst das Ingenieurbüro „Energiewendeplaner GmbH“ gegründet, das als Fachplanungsbüro mit den Schwerpunkten Mieterstrom und Elektromobilität tätig ist.
Dr. Horn tritt weiterhin engagiert und ehrenamtlich für die Fortsetzung der Energiewende im Bereich Strom, Wärme und Mobilität ein.
Teil 1: PV Anlagen wesentlich für die CO2 Ziele und die katastrophalen EEG Situation
Verschiedene Schätzungen über den Bedarf an Einspeiseleistung durch PV Anlagen in Deutschland belaufen sich von 400 oder 500 GW (Gigawatt). Manche behaupten gar dass es 1000 GW bräuchte. Selbst 500 GW sind um einen Faktor 10 mehr als derzeit politisch gewollt.
Diese 500 GW bräuchten wir bis 2035 um die CO2 Ziele von Deutschland zu erfüllen. In logischer Konsequenz bedeutet das einen jährlichen Ausbau von zusätzlichen 50 GW Leistung.
Geht das denn überhaupt?
2009/10/11
wurden jährlich 7,5 GW solare Kraftwerke in Deutschland gebaut. Das entspricht
in etwa 1 Atomkraftwerke bereinigt um die unterschiedlichen jährlichen
Betriebsstunden. (Laufzeit pro Jahr: Atomkraftwerk 7000 Stunden, PV Anlage 1000
Stunden)
In den letzten 10 Jahren ist der Wirkungsgrad von PV Modulen fast um den Faktor 2 besser geworden was einem Wirkungsgrad von 22% bedeutet. Im Vergleich, die Module auf der Schule von Neufinsing haben einen Wirkungsgrad von ca. 11-12%.
Durch den höheren Wirkungsgrad und die günstigen Preise der Module können PV-Anlagen auf West- oder Ost-Dächern rentabel betrieben werden was vor mehr als 10 Jahren noch undenkbar war. Dadurch ergibt sich eine Verdoppelung der möglichen Einsatzfläche. Im Vergleich von vor 10 Jahren sind wir um einen Faktor 4 besser. Dazu kommt, dass heutige Anlagen nur noch 25% Kosten im Vergleich von vor 10 Jahren.
Zusammenfassung: 4x 7.5GW pro Jahr ergibt rein rechnerisch 30 GigaWatt Leistung pro Jahr ohne große zusätzlichen Mehraufwände. Somit sind 40-50 GW durchaus vorstellbar.
Auf Grund der Klimaziele und der maximalen CO2 Menge die noch in die Umwelt abgelassen werden soll, wird es notwendig sein die Benzin und Dieselfahrzeuge sehr stark zu begrenzen, z.B. durch teueren konventionellen Kraftstoff. Alternativ könnte es auch Kraftstoff geben, der komplett durch die Sonnenenergie erzeugt wurde.
Dadurch wird der
Bedarf nach elektrischer Leistung um den Faktor 3 steigen.
Ein klassischer
Stromspeicher für die PV Anlage wird betriebswirtschaftlich so ausgelegt, dass
er 200-250 Lade-/Entladezyklen im Jahr hat. Jeden sonnigen Sommertag tagsüber
rein, nachtsüber raus.
Stromspeicher sind auch notwendig um die elektrische Energie für die Wärmepumpen und die Heizungen für das warme Brauchwasser zu speisen. Praktisch ist daher der Kauf eines Elektrofahrzeugs als zusätzlichen Verbraucher.
Der derzeitige Plan sieht eine Steigerung von Neuzulassungen der Elektrofahrzeuge von 60% vor und daher werden im Jahr 2030 nahezu 100% aller Neuzulassungen E-Fahrzeuge sein. Parallel dazu sind dann aber immer noch 60% der Fahrzeuge auf der Straße mit Verbrennungsmotoren unterwegs.
Es ist
einleuchtend dass die dazu notwendige elektrische Leistung nicht nur mit
PV-Anlagen bereitgestellt werden kann. Dazu sind auf jeden Fall auch
Windkraftanlagen notwendig.
Derzeit läuft in Kranzberg ein Bürgerwindkraftwerk mit 6MW (Megawatt) Leistung mit einer Einspeisung von 6 GWh im Jahr. Möglich ist das durch die 2500 Volllaststunden selbst hier in Bayern. Natürlich sind die Erträge in der Nordsee höher aber dazu muss man die Leitungsverluste rechnen bis der Strom über die 1500 km langen Trassen endlich in Bayern ist. Auch dazu braucht es 1000-te Masten. Warum dann nicht gleich Masten für Windkraft?
Natürlich brauchen Windkrafträder eine Bauhöhe von 120 m oder mehr. Mit jedem Meter höher steigt der Ertrag um 1%. Bei 10 m mehr höhe, 10% mehr Energieertrag und daher um 10% weniger Windräder.
Es ist klar dass wir viel mehr PV Anlagen und auch Windkraft brauchen um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen.
Was auch klar ist, dass die Bundesregierung seit Jahren den Ausbau von beidem blockiert. Dr. Horn Meinung nach eine komplett verfehlte Energiepolitik die vielleicht einmal dazu gedacht war RWE zu retten aber danach nicht mehr nachgebessert wurde.
Schule Finsing
Petition
Erträge der Schul-PV
Frage: Bei Neuanlagen. Gibt es ein EEG oder Förderung von Batteriespeicher?
Antwort: beim EEG gibt es einen 52 GWatt Deckel. Wenn dieser erreicht ist, keine EEG Einspeisung
Derzeit 49.5 GW.
Das heißt, dass 2021 das Limit des Deckels erreicht wird. Das Problem ist lange
bekannt. PV-Branche fordert seit Monaten den Deckel zu entfernen. Die
Abschaffung des Deckels wurde auch in das Kohleausstieggesetz reingeschrieben.
In der Konsequenz gibt es keine Einigung zwischen 10H-Regelung und 52 GW
Deckels.
Niemand weiß wie es 2021 weitergeht.
Wirtschaftlich heißt: große PV Anlagen. Maximum auf Privathäusern sind 10 kW
Teil 2: Altanlagen und das Bürgersolarkraftwerk auf der Finsinger Schule
Luftbild zeigt die nördliche und südliche Flachen der 50kWpeak-Bürgersolaranlage
Damals mit 47.5 Cent pro kWh vergütet wohingegen jetzt nur 9.5 Cent pro kWh vergütet werden. Für den gleichen wirtschaftlichen Umsatz braucht man heute die 5-fache Leistung.
Da die Module heute fast doppelt so gut sind wie damals würden bei einer Neueindeckung mit neuen Modulen die ca. 1.8 fache Energie erwirtschaftet werden können. Dr. Horn schlägt vor, zusätzlich noch das Ost- und das Westdach hinzunehmen. Trotz seiner flachen Dachneigung könnte es mit 800 kWhpeak Leistung generieren und ist daher ok.
Dadurch könnte der Stromverbrauch der Schule bilanztechnisch gedeckt werden. Natürlich hätte man im Sommer zu viel und muss einspeisen und im Winter zu wenig. Sesional-speicher sind hier unsinnig aber man könnte den Strom an die Nachbarn oder das Gewerbegebiet verkaufen.
Bild: Erträge der letzten 18 Jahren.
Blau ist das nördliche Dach und Orange das südliche Dach. Die beiden Dächer sind leicht unterschiedlich. Die Orange kurve wird Jahr für Jahr schlechter und die blaue kurve von Jahr zu Jahr besser obwohl beide Anlagen technisch identisch sind.
Grund ist ein Baum dessen starkes Wachstum mehr und mehr der südlichen Anlage beschattet. Das ist auch ok so, denn aus C02 –Sicht ist ein Baum wertvoll.
Aber warum geht der Ertrag der nördlichen Anlage nach oben. Grund ist die Zunahme der sonnigen Tage während der letzten Jahre. Noch nie hatten wir so einen guten Januar wie dieses Jahr.
Die Anlage ist 20 Jahre alt und fällt 1.1.2024 aus der EEG Vergütung würde aber noch locker 10 Jahre problemlos weiterlaufen. Es sind Sharp Module im Einsatz. In einigen Modulen wurden am Anfang die Rahmen auf Kulanz getauscht weil es keine Maßnahmen gegen Kondenswasser gab.
Technisch ist alles bestens. Doch wie geht es kaufmännisch weiter? Wie soll die Anlage nach Ablauf der EEG Förderung weiter betrieben werden?
Durch die lange Laufzeit der Anlage sind die Stromerzeugungskosten bei 10-11 Cent/kWh.
Die Anlage hat 50 kW was ca 50000 kWh pro Jahr entspricht. Das sind dann ca. 5000 Euro Erzeugungskosten pro Jahr.
Die Gemeinde bezahlt derzeit wohl etwa 20-25 Cent/kWh für den elektrischen Strom den die Schule verbraucht. Könnte also den Strom direkt vom Dach deutlich günstiger im Vergleich zu den derzeitigen Kosten bekommen.
Einspeisung in Netz ist möglich aber der Direktvermarkter wird nur 5 Cent/kWh bezahlen, was einem Erlös von 2500 Euro pro Jahr entspricht.
Zusätzlich sind noch Erweiterungen notwendig wenn der erzeugte Strom verkauft wird wie z.B. ein Einspeisemanagement und eine registrierende Leistungsmessung (Direktvermarktungsbox). Kosten ca. 800 Euro/Jahr.
Der Gesetzgeber hat immer wieder angekündigt eine Anschlussregelung für die beendeten EEG Verträge zu finden doch das Wirtschaftsministerium blockiert seit Jahren.
3 Möglichkeiten gib es Prinzipiell:
Anlage abschalten und Rückbau
Eigenverbrauch ohne Überschusseinspeisung
Alte Module gegen hocheffiziente neue Module tauschen (höhere Leistung und damit höhere Rendite)
Petition : Kein Aus für Solaranlagen nach 20 Jahren
Bitte
um Unterstützung von allen PV Anlagenbetreibern
Ab
2021 gehen die ersten EEG Anlagen aus dem Netz z.B. Freising, Münchner Messe
Riem, alle Pionieranlagen
Bildschirmausschnitt der Online-Petition
Dr. Horn sieht
einen GAU wenn 1.5 Millionen alt-Anlagen plötzlich abgeschaltet werden müssen.
Plan B: Umklemmen auf Eigenverbrauch mit Speicher. Mit PV Überschussstrom Warmwasser machen. Zur Not Überschuss abschalten.
Leider muss auf den Eigenverbrauch der Alt-Anlage EEG-Umlage zu bezahlen. Eichinger: bei Anlagen die aus der EEG rausfallen muss EEG Umlage bezahlt werden, was aber in Widerspruch zu EU Regeln steht.
Münchner Stadtrat hat beschlossen bis 2035 CO2-Neutral zu werden. Hr. Horn sieht das als Mammutaufgabe. Wenn das München schafft, dann schafft das Finsing 3-Mal, denn Finsing hat riesige Dachflächen.
Horn: PV Anlage rentiert sich immer (auch ohne Speicher), da sie ja Geld sparen. Mit der EEG Einspeisung verdienen Sie sogar ein bisschen Geld.
Frage: rentiert sich eine PV Anlage auf einem 40 Jahre alten Haus?
Antwort: Zuerst
sollte man die Möglichkeiten überprüfen die man mit dem eingesetzten Geld
erreichen kann. Vielleicht ist eine bessere Dämmung oder eine Dachsanierung sinnvoller
als das Geld in eine PV Anlage zu investieren. Bei einem 40 Jahre alten Haus
ist anzunehmen, dass der Energieverbrauch doch sehr hoch ist. Wenn Ihnen die
Dachsanierung zu teuer ist, können Sie natürlich eine PV Anlage drauf bauen und
die Dachsanierung der nächsten Generation überlassen.
Frage: kann man PV Strom nur für sich selbst verwenden?
Antwort: Die PV Branche will die PV Anlage auf Eigenbedarf optimiert werden. Das hat zur Folge dass dann die PV Anlage klein wird. Dadurch wird die Erstellung der PV Anlage unwirtschaftlich, da die Fixkosten bei kleinen Anlagen überdimensional hoch sind.
Fallbeispiel: Elektroauto braucht 3000 kWh bei 15000 km. Haus auch 3000 kWh. Zusätzliche Wärmepumpe mit 3000 kWh. Eine 10 kWpeak-PV macht in Bayern ungefähr 10000 kWh. Daraus ergibt sich rechnerisch eine 100% Eigennutzung der PV Anlage.
Um den echten
Eigenverbrauch zu erhöhen wird jetzt ein Speicher hinzugefügt. Damit kann der
Winterverbrauch immer noch nicht gedeckt werden aber der Nachtverbrauch.
Ohne Speicher
kann ein realer Eigenverbrauch von ca. 20% erreicht werden. Mit Speicher steigt
er auf 40% und mit zusätzlichem Verbraucher wie E-Auto und Wärmepumpe wächst
der Eigenverbrauch dann auf ca. 70%. Dem gegenüber stehen höhere Anlagenkosten
und Komplexität der Steuerung. Einfacher ist es den Überschuss ins Netz
einzuspeisen.
Wenn sich jemand zu PV und Finanzamt interessiert, kann er bei sonnenkraft-freising.de nachlesen. Es gibt auch ein Excel Tool das Berechnet ob eine Gewinnprognose möglichst ist. Wenn keine Totalgewinnprognose dann ist es Liebhaberei. Liebhaberei ist es, wenn sie dauerhaft Verluste machen, z.B. durch die Differenz zwischen Gestehungskosten von 11 Cent/kWh und Verkaufskosten von 5-9 cent/kWh.
Der wirkliche Vorteil der PV Anlage kommt durch die finanzielle Einsparung die Sie haben da ihr selbst produzierter Strom nur 11 cent/kWh kostet im Vergleich von 30 cent beim regulären Einkauf des Stroms. Der Vorteil aus der Einsparung kann nicht besteuert werden.
Zusammenfassung: finanzieller Vorteil der Einsparung überwiegt deutlich die Verluste durch die Einspeisung. Die Direktvermarkter Box ist aber in jedem Fall notwendig und unabhängig vom Steuermodel.
Marktsituation: 70% werden mit Speicher ausgerüstet. Förderprogramme in Bayern z.B. 600 Euro.
Bei Speicher ist der Wirkungsgrad wesentlich. Nähere Infos bei Carmen e.V.
Gute Speicher
haben 90%. Bei 80% erhöht sich der zusätzliche Verbrauch durch den Speicher.
Mit Speicher ist selbst bei Stromausfall eine Grundversorgung des Hauses gewährleistet
Botschaft: macht die Dächer voll.
Man muss nicht unbedingt mit Speicher starten aber
es schadet nicht.
Wichtig ist, dass Sie sich die vollständigen
Unterlagen über die PV Anlage aushändigen lassen.
4. Beifall und Diskussion
Offene Fragen:
Anschaltung
des 3-phasen Verteilung um den Eigenverbrauch sicherzustellen
380V
Wechselrichter für Batterieeinspeisung
Wie
kann man den Strom an die Nachbarn oder das Gewerbegebiet verkaufen?.
Frage: ist es rentabel auf reinen Eigenverbrauch zu setzen wenn es nächstes Jahr keine Förderung mehr gibt z.B. wegen des Deckels?
Antwort von Dr. Horn: nein, ohne Vergütung durch die Netzeinspeisung rechnet sich das alles nie. Sie haben zwar kostengünstigen Strom für 20% ihres Bedarfs aber die anderen 80% bekommen sie ja nicht vergütet wegen fehlender EEG. Sollten sie jetzt einen Speicher einbauen, wird es noch schlimmer und zwar aus folgendem Grund:
Speicher kosten
ca. 1000Euro pro kWh (LiIo). Er macht im Jahr 200 Zyclen und hält 25 Jahre. Das
sind 5000 Zyklen. 5000kWh gespeichert Energie über die Lebenszeit. Daraus
ergibt sich ein Kostenfaktor von 20 Cent/kWh Aufwand für die Speicherung.
Produktionskosten der PV Anlage: 10 cent/kWh. Zusammen mit Speicher ergeben sich 30 Cent/kWh. Zusätzliche Kosten für Wartung etc ergibt sich derzeit keine Wirtschaftlichkeit für Stromspeicher. Er verdient kein Geld solange die Strompreise nicht weiter ansteigen.
Fazit: Sie brauchen unbedingt die Einnahmen aus der Vergütung des eingespeisten Stroms. Einen Strom, den ihre Anlage ja sowieso produziert.
Frage: Speicher auf Salzwasser. Stapelbare Salzspeicher von GreenRock.
Nicht Entflammbar, nicht brennbar. Fördern der Bekanntheit im Großraum Erding – Dorfen – Ebersberg. Wirkungsgrad ist 90%. Etwas schwerer und grösser was aber in Eigenheim kein Problem ist.
Weiter Infos bei
Peter Empl. Fa. me.Hintz. Dorfen. PeterEmpl@gmx.de
Frage aus dem Publikum: Aus Strom H2 für Brennstoffzellen machen.
Antwort:
Brennstoffzelle funktioniert überwiegend bei Niedrigenergiehäusern weil
nebenbei noch mit der Abwärme der Brennstoffzelle geheizt wird. Brennstoffzelle
hat leider geringen Wirkungsgrad bei der Strom Gewinnung. Wegen der geringen
Zykluszahl ist es wirtschaftlich schwierig.
Frage: gibt es genügend Lithium für diesen hohen Bedarf?
Antwort Dr.
Horn: Beispiel ist die Gewinnung von Lithium aus Salzlake. Lithium ist kein
seltenes Element. Gibt’s auch im Erzgebirge in Deutschland. Problematisch ist,
dass es derzeit kaum aktive Bergwerke gibt. Kobald wird viel mehr auch in
anderen Produkten wie Kurbelwellen verwendet. Tesla hat Kobald Bedarf auf
wenige Prozent reduziert. Autoakkus werden nach Ende der Laufzeit im Auto noch
als stationärer Speicher verwendet.
Was lernen wir daraus? Der Kampf ist noch nicht zu Ende. Es ist zu befürchten dass Deutschland wieder einmal beweist wie man eine Zukunftstechnologie erfolgreich gegen die Wand fährt. Beispiele gibt es leider wahrlich genug.
Doch wir Pioniere sollten uns selbst nach 20 Jahren nicht geschlagen geben. Es macht doch auch Mut wenn heute ein nie für möglich gehaltener Betrag unserer Energieversorgung aus Regenerativen Quellen kommt. – Viele Grüße und Sonnige Tage, Ihr Josef Eichinger
Kaum zu glauben, der gemeinsame Antrag von SPD und Parteifreie und dem Grünen Ortsverein wurde in der Gemeinderatssitzung am Montag dem 17.2.2020 behandelt und die Räte haben einstimmig empfohlen, dass in der nächsten Periode ein Mobilitätskonzept entwickelt werden soll. Der vorgelegte Antrag von SPD und Grüne Finsing mit seinen Grundzügen und Einzelmaßnahmen dient dazu als Arbeitspapier.
Was uns alle wirklich freut ist die Einstimmige Befürwortung des Antrags quer durch alle Gruppierungen.
Was uns fast noch mehr freut ist, dass mittlerweile die von unserarbeiteten Vorschläge auf den Wahlprogrammen wiederfinden, leider ohne die Quellen zu zitieren 😉
Der Antrag ist dabei in einen kurzfristig Umsetzbaren Teil – nennen wir es mal „Qualitätsoffensive“ und in eine „Vision für ein modernes Mobilitätskonzept“ gegliedert.
Natürlich muss der nächste Gemeinderat dann die konkreten Massnahmen beschliessen und einen langfrstigen Plan für die Zukunft machen.
Und um Fake-News und Unsinn vorzubeugen. hier der Antrag als PDF zum Download
Wir von der SPD werden das genauestens beobachten und hoffen natürlich darauf, dass die kommunizierten Vorhaben der anderen Gruppierungen nicht nur Wahlkampfgetue sind.
Nur so am Rande sei auf die Bürgerbefragung 2019der SPD hingewiesen, die sicherlich sehr inspirierend für die Mitbewerber war – und auch sein sollte. Die Ergebnisse der Umfrage wurden öffentlich in mehreren Veranstaltungen in Neufinsing und Eicherloh präsentiert
Mittlerweile hat sogar der Landrat das Thema Ruftaxi wahrgenommen. Um missverständnissen vorzubeugen, ein Ruftaxi verkehrt NUR auf den Routen einer bestehenden Buslinie.
Dabei stellt sich immer die Frage, wie können wir alle drei Ortsteile gleichberechtigt in ein modernes Nahverkehrskonzept integrieren. Eine Buslinie von Neufinsing nach Poing bringt den Leuten aus Eicherloh und Finsing erstmal gar nichts. Das hat nur Vorteile für Neufinsing.
Besser, und auch wesentlich einfacher in der Umsetzung ist es, das Ruftaxi auf der bestehenden Buslinie von Eicherloh über Neufinsing über Finsing nach Markt-Schwaben zu verbessern. Wie im Verkehrskonzept gefordert soll das Ruftaxi solange verfügbar sein, solange wie die S-Bahn fährt.
Erstmals vielen Dank an alle Spender und Spenderinnen, die es sich nicht nehmen liesen ihre Freude über das Fest und die angebotenen Köstlichkeiten auf diese Art und Weise zu honorieren.
Geldspenden sind das eine, Spenden in Form von Naturalien, wie selbst gemachter Kuchen oder Getränke, das andere. Vielleicht trug auch die wärmende Darbietung der Feuerartisten „Comites in Lumen“ mit Petra und Heiner Grönwald mit zu den Spenden bei. Auch dafür einen herzlichen Dank.
Am 13. Februar 2020 konnten die Veranstalter des Neujahrsfeuers Gertrud Eichinger (SPD Ortsvorsitzende Finsing) und Andrea Struck (Ortsvorsitzende der Grünen in Finsing) die Geldspende von 300 Euro an die Flüchtlingshilfe Eicherloh und Neufinsing übergeben.
Das Geld werde in dringend gebrauchte neue Schulbücher für den Deutschunterricht der untergebrachten Geflüchteten investiert. Da in Eicherloh Familien mit jungen Kindern untergebracht sind, sind die Bücher und der Deutschunterricht ein Grundstein für die erfolgreiche Integration mehrer Generationen.
Josef Eichinger beantragte eine eindeutige und verständliche Anleitung wie die Ruftaxis im Landkreis Erding bestellt und verwendet werden können.
Hintergrund ist die schwierige Anbindung von Finsing an die S-Bahn in Markt Schwaben durch die sehr stark eingeschränkten Fahrzeiten der öffentlichen Busslinien.
Das Ruftaxi ist eine guter Schritt in Richtung einer verbesserten Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Es ist aber fast unmöglich rauszubekommen wie Ruftaxis bestellt werden können und wann, wie, welche Haltestellen angefahren werden bzw. was man tun mus um ein Ruftaxi zu benutzen.
In der Bürgerversammlung vom 24.10.2019 hat Josef Eichinger das zur Sprache gebracht und damit offiziell einen Antrag eingebracht.
Das Antwortschreiben der Gemeinde finden Sie hier.
Leider ist das nur ein kleiner Schritt um die Verwendung der Ruftaxi zu fördern. Die Gemeinde Finsing hat über diese Mindestlösung hinaus keine weiter Aktion zur Förderung des Ruftaxis unternommen.
Fazit: Antrag des Antragsstellers ist fristgerecht bearbeitet worden.
Wermutstropfen: Damit ist dem Gesetz genüge getan aber ein darüber hinausgehender Förderung wurde weder vom Bürgermeister Kressierer noch von der Verwaltung der Gemeinde Finsing sichtbar.
Sind Sie neugierig oder wollen Sie gerne bereden was der nächste Gemeinderät oder die neue Bürgermeisterin besser machen muss?
Dann haben Sie verschiedene Gelegenheiten direkt mit Gerturd Eichinger und den Gemeinderatskandidaten von SPD und Parteifreie zu reden.
Alles steht unter dem Motto:
„Wir kommen zum Zuhören„
Wie wichtig uns die Rückmeldung von Ihnen ist, haben Sie schon durch die Bürgerumfrage von 2019 erlebt, an der Sie hoffentlich auch teilgenommen haben.
Auf www.spd-parteifreie-finsing.de/termine finden Sie alle Termine und Veranstaltungen wenn sie die Termine mit ihrem Terminplaner oder Kalender-App synchronisieren wollen.
60 Kreistagsmitglieder sind am 15. März aus den 8 verschiedenen Listen zu wählen. Jeder Stimmberechtigte hat 60 Stimmen. Also aufpassen und genau nachrechnen, damit der Wahlzettel nicht ungültig wird.
Diese Jahr ist es einfach für Sie. Merken Sie sich einfach die Namen in dem Bild und schreiben Sie die maximal erlaubte Stimmenzahl für einen Einzelkandidaten in den Wahlzettel. Einfacher gehts nicht 😉
Falls Sie unsicher sind wie Sie die restlichen der 60 Stimmen verteilen sollen, kreuzen Sie einfach die SPD Liste an.
Für eine Gemeinde wie Finsing ist es immer Vorteilhaft, wenn möglichst viele Kreistagsmitglieder Bürger oder Bürgerinnen der Gemeinde sind. Dann ist es einfacher etwas zu bewegen.
Eine wichtige Leitlinie der SPD im Landkreis Erding sind die 17 Umweltziele der Vereinten Nationen. Eine wichtige Feststellung betrifft die Soziale Komponente der UN-Ziele, die super vereinbar sind mit der Grundforderung der SPD nach sozialverträglicher Nachhaltigkeit.
Kreistag des Landkreises Erding
60 Kreisräte bilden den Kreistag (manchmal auch Kreisrat genannt). Der Vorsitzende des Kreistags ist der jeweilige Landrat.
SPD im Landkreis Erding – Der SPD Unterbezirk Erding
Natürlich ist auch die SPD mit 60 Kandidaten mit am Start. Koordiniert werden die 60 SPD Kandidaten vom SPD Unterbezirk Erding (Landkreis Erding), der in Zusammenarbeit mit den Kandidaten natürlich übergeordnete Ziele erarbeitet hat, die sich aus der grösseren Verantwortung des Kreistags ergeben.
Wie bereits vor der letzten Gemeinderatswahl in Jahr 2014, startet SPD und Parteifreie mit einem Jungwähler-Kickoff. Eingeladen waren alle Jungwähler, die seit 2014 volljährig geworden sind und daher am 15.3.2020 erstmalig ihre Stimme für den Landrat , die 60 Kreisräte des Kreistags, den Bürgermeister (Bürgermeisterin) und die 16 Finsinger Gemeinderäte, abgeben dürfen.
Die Formel lautet 1+60+1+16.
Das Kick-off fand in der Gokart-Arena in Neufinsing statt.
Gertrud erklärte die verschiedenen Gremien und Positionen, die zur Wahl stehen, und beantwortete die Fragen, was der Gemeinderat und was der Kreistag so alles darf und muss. Der Gemeinderat, in Finsing in der anstehenden Periode noch mit 16 Räten, regelt viele grundlegenden Aufgaben, während der Kreistag mit seinen 60 Räten Aufgaben übernimmt, die eine einzelne Kommune nicht bewältigen kann. Am Beispiel Schule ist das gut ersichtlich. Für Grund- und Mittelschule sorgt die Gemeinde, für die weiteren Schulen, wie Realschulen, Berufsschulen und Gymnasien, übernimmt der Landkreis die Trägerschaft. Auch ein Kreiskrankenhaus kann nur über einen großen Verbund bewerkstelligt werden.
Als langjährige Kreisrätin und stellvertretende Landrätin konnte Gertrud aus erster Hand berichten, dass viele wichtige Entscheidungen nicht im gesamten Kreisrat sondern in den 12-köpfigen Kreistagsausschüssen entschieden werden, wie dem Krankenhausausschuss, oder dem Kreisausschuss, in dem sie als Mitglied so manche grosse Investition mit beschlossen hat, die teilweise auch Auswirkungen auf die Gemeinde Finsing hatten.
Gottfried Marck (Platz 2 auf der Kaniddatenliste) bat die Erstwähler ihre Wünsche für die Zeit nach der Wahl zu äußern. Die Rückmeldungen von den Teilnehmern nahm Gertrud gerne auf. Manche Fragen waren kniffliger und nicht 100%ig in der Verantwortung der Gemeinde, aber andere durchaus druch eine engagierte Bürgermeisterin lösbar.
„Wichtig ist die direkte Einbeziehung der Leute, der Vereine und eine gerechte, transparente Entscheidung. Es geht nicht, dass mit unterschiedlichem Mass gemessen wird„, erklärte Gertrud den Erstwählern.
Nach der drögen Theorie begann der praktische Teil mit der simulierten Wahl eines kleinen Gemeinderats von 6 Räten. 3 Listen mit jeweils 6 Kandidaten standen zur Wahl.
Wahlzettel der simulierten Gemeinderatswahl
Alle Anwesenden waren zur geheimen Wahl aufgerufen und warfen ihren Stimmzettel in die Wahlbox. Erfahrene Erstwähler vermuteten, dass Kandidat „Füralle Freibier“ das Rennen machen wird. Nicht ganz klar ist das Geschlecht, weil „Füralle“ ja auch ein exotischer weiblicher oder männlicher Name sein könnte. Auch bei den offiziellen Wahllisten ist das Geschlecht nur indirekt über die Berufsbezeichnung ersichtlich z.B. Sachbearbeiterin oder Lehrer.
Doch wer kommt noch in den Gemeinderat und wie sieht die Sitzverteilung aus? Spannende Fragen.
Gottfried Marck (Platz 2 der Gemeinderatsliste) übernahm die Rolle des Wahlleiters und erklärte zusammen mit Gertrud Eichinger und Manuela Schulze (Platz 3) der Gemeinderatsliste und Platz 39 der Kreistagsliste) im Detail, warum einige Stimmzettel ok waren und warum nicht. „Wichtig ist, dass der Wählerwille eindeutig erkennbar ist“ so Manuela. Wenn das nicht der Fall ist, oder wenn mehr als 6 Stimmen abgegeben wurden, ist der Wahlzettel ungültig.
Nach der Auszählung berechnete sich die Sitzaufteilung wie folgt.
Zum Schluss wurden noch Beispiele diskutiert, wie sich Bürger direkt in die Gemeindepolitik einmischen könnten. Gertrud berichtete vom klassischen Antrag in der jährlichen Bürgerversammlung. „Aber ihr könnt euch auch direkt an das Gemeindeoberhaupt oder ein Gemeinderatsmitglied wenden, das ihr persönlich kennt“. Die dritte Bürgermeisterin erzählte auch von der Möglichkeit, sich als Bürger zu einer Gemeinschaft z. B. einem Projekt zusammen zu schließen, die sich mit einem Thema intensiver auseinander setzt und dann einen Antrag stellt. „Auch das ist Bürgerbeteiligung, so wie ich sie mag“ und wie sie es als neue Bürgermeisterin fördern wird.
Zum Schluss noch eine kleine Übersicht über die Kandidaten zum Gemeinderat, Kreistag, 1. Bürgermeisterin von Finsing und Kandidaten als Landrat, unterstützt von Grünen, SPD und Freie Wähler.
SPD und Parteifreie Gemeinderatskandidaten für die Wahl am 15.3.2020
Kreistagskandidaten des SPD Ortsvereins Finsing
Vielen Dank an alle die gekommen sind um mehr über die Wahl am 15.3.2020 zu erfahren. Einen herzlichen Dank auch an die Helfer, die bei den Vorbereitungen und dem Abräumen geholfen haben.
Und nicht vergessen: die UN Ziele für Nachhaltigkeit gelten auch für den Landkreis und die Gemeinden.
Am Dreikönigs-Tag fand dergemeinsame Neujahrsempfang der Finsinger SPD und Parteifrei und der Grünen statt. Beim traditionellen Neujahrsfeuer am 6. Januar in der Neufinsinger Ortsmitte begrüßten Andrea Struck (Grüne) und Gertrud Eichinger (SPD) auch heuer wieder zahlreiche Gäste und stimmten zugleich auf die bevorstehenden Wahlen ein. Ein Grußwort sprach auch Hans Schreiner, gemeinsamer Landratskandidat für Erding von Freien Wählern, SPD und Grünen. In diesem Jahr stand das Neujahrsfeuer unter dem Motto „Respekt – kein Platz für Rassismus“.
Andrea Struck, Spitzenkandidatin der Grünen, begrüßte die Gäste aus der Gemeinde, darunter auch 3 der 4 Finsinger KandidatInnen für das Amt des Bürgermeisters ganz herzlich und lud die Gäste ein, alle anwesenden Gemeinderats-Kandidaten kennen zu lernen. Nahezu alle Bewerber um einen Sitz im Gemeinderat von SPD und Parteifreie (Vollständige Liste bitte hier anschauen) waren vor Ort und nutzten die Zeit für viele Gespräche.
Hans Schreiner betonte, wie wichtig es ihm sei, anstehende Vorhaben im Kreistag in gegenseitigem Respekt gemeinsam zu besprechen und gemeinsam zu beschließen. Er erzählte aber auch von seinen Erfahrungen in den Sozialen Medien: „Wenn sogar meine Unterstützer angegangen werden, hat das nichts mehr mit Respekt zu tun.“
Gertrud Eichinger als Bürgermeister-Kandidatin für die SPD und Parteifreien rief auf, nach öffentlichen Plätzen in der Gemeinde Ausschau zu halten, auf denen das Schild „RESPEKT! Kein Platz für Rassismus“ aufgestellt werden kann und ermutigte: „Diskutieren Sie, was Respekt ist.“
Viel Platz wurde dem Motto der Veranstaltung in Gesprächen und Aktionen eingeräumt, z.B. mit verschiedenen Bilderwänden zum Thema Respekt mit Diskussions- und Kommentarmöglichkeit. Auch die Kinder konnten sich anhand von Grußkarten Gedanken machen, auf was oder wen sie im neuen Jahr besonders achtgeben möchten. Michaela Gossmann (Grüne) freute sich, dass sich die Gäste dasThema ganz offen angenommen haben. Ihr besonderer Wunsch ist es, dass sich die Botschaft auch alle am Kommunalwahlkampf Beteiligten zu Herzen nehmen, denn „der faire Umgang mit politischen Partnern beginnt schon auf der untersten Ebene“. Deshalb warb sie auch dafür, das Friedenslicht aus Bethlehem, das dieses Jahr Gertrud Eichinger betreute, als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.
Etwas später schauten die Sternsinger auf Einladung von Gertrud Eichinger vorbei und sprachen ihren Segensgruß. Und nach Einbruch der Dunkelheit sorgten die vielen Fackeln und Feuerstellen für die richtige Atmosphäre, um sich bei internationalen Köstlichkeiten und heißen Getränken Zeit zu nehmen zum Kennenlernen und Ratschen.
Als einer der Höhepunkte des Festes zeigte die Gruppe „Comites in Lumen“ mit Petra und Heiner Grönwald (SPD und Kandidat für den Gemeinderat) eine fulminante Feuershow mit Tanz, Musik und Feuerschlucken bzw. Feuerspucken unter freiem Himmel, die unter den Zuschauern für große Begeisterung sorgte.
„Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen unserer Einladung gefolgt sind“, freuten sich Eichinger und Struck. Denn das Neujahrsfeuer ist schon lange weit mehr als eine politische Veranstaltung, es ist ein multikulturelles „Fest der Begegnung“. So kommen auch die Spenden in Höhe von aufgerundeten 300€ zu gleichen Teilen den beiden Flüchtlings-Helferkreisen in Neufinsing und Eicherloh zugute.
Comites in Lumen (Petra und Heiner Grönwald)
Gertrud (SPD), Hans Schreiner (FW), Ulla Dieckmann (SPD)
Friedenslicht aus Bethlehem
Gottfried Marck und Erik Eichinger (beide Gemeinderatskandidaten)
„Finsing bist Du!“ Klicken Sie auf das Bild wenn Sie mehr über die Gruppe aus SPD und Parteifreien und deren Engagement für den Kommunalwahlkampf 2020 erfahren wollen.
Für die Kinder gibt es ein kleines Rahmenprogramm. Unsere Spendenbox steht in diesem Jahr parat für den Freundeskreises Flüchtlinge Finsing und den neuen Helferkreis in Eicherloh.