3D Druck ist eine faszinierende Technik mit der Ideen in reale Objekte umgesetzt werden können. Viele kennen den Begriff und haben schon das eine oder andere gesehen.
Drucken kennt jeder. Damit werden Text oder Bilder und Zeichnungen auf ein Stück Papier gedruckt → 2D Druck weil Papier nur breite und Länge kennt → Zweidimensional wie eine Fläche
3D Druck ist ähnlich nur dass man damit auch Dinge drucken kann die eine Höhe haben → Dreidimensional → Räume
So beginnt die Einführung zum Ferienprogramm „3D Druck mit Pfiff“.
Eva Prielmeier und Josef Eichinger übten mit 8 Jungs und einem Mädchen wie man eine Fantasie mit 3D Druck zur Wirklichkeit macht. Jeder bekam Unterlagen, die gedruckte Pfeife und seinen selbst mit CAD entworfenen und gedruckten Namenszug mit nach Hause
Die Unterlagen bzw. Anleitung können Sie hier herunterladen . Sie enthalten auch Hinweise und Internetlinks falls Sie sich mehr mit 3D Druck beschäftigen wollen.
Also wie geht es los?
Kann man eine Pfeife aus Plastik drucken? Wie soll das funktionieren? Kann man auch noch den Namen des Teilnehmers auf die Pfeife „3D drucken“?
Natürlich kann man eine Pfeife auch selbst mit einem geeigneten 3D CAD Programm konstruieren. Z.B. mit TinkerCAD. Läuft im Webbrowser und braucht keine Installation auf einem PC. Natürlich gibt es noch besseres (siehe Anleitung).
Doch einfacher ist es wenn ein geeignetes Modell bereits im Internet verfügbar ist. Glücklicherweise gibt es z.B. auf Thingiverse.com jede Menge Vorlagen die man runter laden kann.
Wichtig ist das Dateiformat. STL ist ein weit verbreitete Dateiformat mit dem 3D CAD Modelle einfach für einen 3D Drucker verwendet werden können. Allerdings kann kein 3D Drucker STL Dateien direkt benutzen.
Die CAD Modelle (hier im STL Format) müssen für den jeweiligen Drucker und das verwendete Druckmaterial (Filiament) konvertiert werden. Das erledigt eine Slicing-Software.
Dann drucken wir mal.
Jeder Teilnehmer bekam eine gedruckte Pfeife. Natürlich mussten sie ausprobiert werden und wir hatten redliche Mühe unsere Trommelfelle vor dem schrillen Pfeifton zu schützen.
Das ist ja einfach, aber wie macht man eigene CAD Zeichnungen?
Das ist in der Tat der spannende Teil des 3D Druckens. Also starten die Teilnehmer ThinkerCAD wie in der Anleitung beschrieben. Damit kann man z.B. den eigenen Namenszug als 3D Zeichnung entwerfen. Das taten wir dann auch für jeden einzelnen Teilnehmer.
Alle 3D Designs wurden in STL Format konvertiert und über den Slicer für den PRUSA MINI Drucker vorbereitet und mit einem PLA Filiament (aus Maisstärke) gedruckt. PLA – Polylactide (Kurz PLA) sind synthetische Polymere, die zu den Polyestern gehören. Aus regenerativen Quellen gewonnen wie beispielsweise Maisstärke. (Materialratgeber Kapitel 8 im: https://cdn.prusa3d.com/downloads/manual/prusa3d_manual_mini_de.pdf)
3D Druck ohne Drucker?
Ja das geht. Eva demonstriert den 3D-Druck Stift. Er verwendet das gleiche Materal und die gleichen Prinzipien aber kann mit der Hand geführt werden wie ein Malstift. Natürlich nicht so präzise wie ein Drucker aber dafür wesentlich kreativer. Jeder durfte nach Herzenslust mit den verschiedenen Materialien „3D malen“.
Cool, die Presse besucht uns!
Wie ihr alle wisst hat der Erdinger Anzeiger eine Journalistin geschickt die sich für das Projekt interessiert und einen tollen Artikel mit Bild geschrieben hat.
Ein spannendes Ferienprogramm geht zu Ende. Die Eltern werden noch jede Menge Freude an den Pfeifen haben, da sind sich Eva und ich sicher.
Wo wir uns auch sicher sind ist dass 3D Druck den Jungen und Mädchen ganz neue Möglichkeiten gibt ihre Ideen und ihrer Kreativität freien lauf zu lassen. Was früher der Laubsägebogen und die Knetmasse war wird in Zukunft der 3D Druck sein. Es ist doch viel spannender mit dem CAD Programm eine Figur zu bauen die man dann auch in die Hand nehmen kann als nur mit einer Fernbedienung auf virtuelle Monster zu schießen.
Viele Grüsse Eva und Josef
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