Führen alle Wege nach Finsing?

VonDer Redakteur

Führen alle Wege nach Finsing?

Unsere Gemeinde befindet sich nicht nur in einer reizvollen, ruhigen und naturnahen Umgebung am Rande von Speichersee und Isarkanal, sondern auch in einer strategisch günstigen Lage. Kreisstadt, Landeshauptstadt, Flughafen und Messe sind mit dem Auto über das ausgebaute Strahlennetz gut und bequem erreichbar.
Trifft das Sprichwort des alten Roms zu, wenn es um den Öffentlichen Nahverkehr unserer Gemeinde geht? Dank der vorhandenen Buslinien 262 und 568 werden Markt Schwaben ım Osten, die Messestadt Riem ım Süden und Erding im Norden werktags mit Finsing verbunden. Richtung Westen jedoch und somit zum Münchner Norden besteht bisher noch keine direkte Anbindung. Nur durch umständliche und zeitraubende Umstiege ist dieser Bereich mit dem MVV zu erreichen. Wir sehen hier ein Defizit und wollen den Ausbau vorantreiben.

Ein Expressbus ist zum Vorteil aller Standorte

Die aufstrebenden Orte Ismaning und Garching sind seit Jahrzehnten wichtige Standorte für Unternehmen sowie für Schulen und Hochschulen. Dort befinden sich drei U-Bahnstationen (Hochbrück, Garching, Campus) sowie der S-Bahnhof. die eine weitreichende Anbindung ermöglichen.
Eine bessere Ringverbindung zwischen dem Osten und dem Norden des Münchner Umlands 1st unbedingt erforderlich. Die Einführung einer neuen Buslinie mit nur wenigen Haltestellen (Expressbus), die die zwei wichtigen S-Bahnhofe Markt Schwaben und Ismaning über Finsing anbindet, würde nicht nur Berufstätige und Studierende aus unserer Gemeinde, die sonst auf ein Auto angewiesen sind, entlasten. Auch viele andere Pendler, die mit der Regionalbahn oder S-Bahn die stark überlastete Münchner Stammstrecke nutzen, könnten davon profitieren.
Die Vorteile liegen auf der Hand: eine Verkürzung der Fahrzeit, eine Entlastung der Straßen und somit auch ein wichtiger Beitrag für unsere Umwelt. Für die zuständigen Verkehrsbetriebe ist sicherlich auch der wirtschaftliche Aspekt entscheidend, der von einer vernünftigen Auslastung der geplanten Linie abhängt.

Deshalb schlagen wir vor, Verhandlungen mit den Trägern des öffentlichen Nahverkehrs und der Betroffenen Gemeinden und Städte zu führen mit dem Ziel, die Möglichkeiten im Zuge einer Machbarkeitsstudie auszuloten.


Christian Meilhaus

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